LASS DEN MOTOR AUFHEULEN.

Zwei Unternehmer treiben den Community-Gedanken voran.

Eine brennende Leidenschaft für Motorräder verbunden mit technologischen Know-how; das war die Inspiration für Mark Roebke und Justin Bradshaw, um die Motorrad-App REVER zu entwickeln. Die Grundfunktion: Motorradfahrer können ihre Fahrten aufzeichnen und sie mit Gleichgesinnten teilen. Die App bietet zudem viele weitere nützliche Funktionen. Die beiden Gründer aus Colorado (USA) erzählen von ihren Ambitionen und Zielen.

Ihr seid gerade aus Neuseeland von einer Motorradreise zurückgekehrt. Wie war’s?

Mark Roebke: Es hat richtig Spaß gemacht. Wir haben eine fünftägige Abenteuerrallye mitgemacht und jeden Tag rund 300 Kilometer zurückgelegt. Mal waren die Straßen asphaltiert, mal gab es Schotterpisten und Single Tracks. Wir haben den Teilnehmern gezeigt, wie sie mit der REVER App navigieren können.

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Biken mit der REVER App – wie geht das?

Justin Bradshaw: Tracken, Teilen, Entdecken und Community: Das sind die Kernfunktionen der App. Du kannst die App dazu benutzen, Deine Rides zu tracken und sie mit Freunden oder der Familie zu teilen, sodass sie sie nachfahren können. Die App soll andere Fahrer motivieren, neue Touren und neue Ziele zu entdecken. Sich mit Freunden und Communities zu vernetzen eröffnet viele neue Möglichkeiten.

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Rever Partnership
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Die wichtigsten Funktionen der App.

REVER klingt nach einem Kunstwort.

Mark Roebke ist der Chief Technology Officer/CEO von REVER. Er hat sein Smartphone immer in der Tasche und dokumentiert jeden Ride.

REVER klingt nach einem Kunstwort.

JB: Es ist tatsächlich ein richtiges Wort, es kommt aus dem Französischen und bedeutet so viel wie träumen und drehen. Wir mögen es, weil es sich so gut anhört. Natürlich sprechen wir es nicht mit einem französischen Akzent aus. Es erinnert uns an „revving an engine“ – also einen Motor hochdrehen lassen.

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Du bist in einer Familie von Bikern aufgewachsen. Wie war das?

Colorado ist ein Paradies für Motorradfahrer und bietet nicht nur Justin Bradshaw, Präsident von REVER, ein riesiges Netz an Straßen und Tracks.

Du bist in einer Familie von Bikern aufgewachsen. Wie war das?

JB: Mein Vater, meine Brüder und Onkel und meine Kinder – alle fahren Motorrad. Es bringt uns zusammen. Wir haben Teile unseres Landes und der Welt gesehen, die wir sonst niemals gesehen hätten. Ich bin schon im Alter von 15 Jahren mit meinem Bike zur Schule gefahren – ohne Führerschein. Genau genommen hatte ich einen Lernführerschein, aber meine Eltern ließen mich ohne Begleitung fahren.

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Die Community verdient und braucht einen gemeinsamen Platz der Interaktion. “

Justin Bradshaw

Als ein technologisches Start-Up stören euch Risiken nicht?

MR: Wir haben die Erfahrung und das Wissen, das notwendig ist, um abzuliefern. Das Risiko ist es uns wert. Ich bin durch und durch ein Techniktyp. Nach dem College begann ich bei Microsoft und habe mitbekommen, wie große Firmen denken und arbeiten. All diese Erfahrungen nutze ich für REVER. Justin und ich haben zwei komplett verschiedene Hintergründe, aber wir ergänzen uns. Und BMW Motorrad vertraut uns.

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Ihr kooperiert seit 2016 mit BMW Motorrad.

MR: Die Kooperation wurde durch das Vorwärtsdenken der Kollegen von BMW Motorrad ausgelöst. Wir sind stolz darauf, dass eine so dynamische und erfolgreiche Marke auf uns zugekommen ist. Uns fehlte bisher ein motorradspezifisches Umfeld, in dem wir unsere Leidenschaften, Erfahrungen und Ideen teilen konnten. Es ist toll, dass sich BMW Motorrad uns als Start-up ausgesucht hat und so offen für unsere Ideen ist.

JB: Wie sich herausgestellt hat, haben wir eine große Schnittmenge mit dem Hersteller: Wir treiben alle den Community-Gedanken voran. Die Community verdient und braucht einen gemeinsamen Platz der Interaktion, um sich zu verbinden und gegenseitig zu inspirieren. Wir werden innovative Technologien vorantreiben und dafür sorgen, dass das Erlebnis Motorrad insgesamt noch mehr Menschen zugänglich ist.

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On the road again: Justin und Mark sind nicht die Einzigen, die die App nutzen; hunderttausende Motorradfahrer aus mehr als 130 Ländern haben sich die App bereits heruntergeladen.

Wie kam die Idee zur App?

JB: In der Vergangenheit habe ich Karten für Motorradfahrer auf Papier hergestellt. Wir bekamen Anfragen von Kunden, ein digitales Format zu produzieren. Daraus wurde eine größere Geschichte, denn wir sahen das Potenzial, eine App für die Motorrad-Community zu kreieren. Ähnliche Formate für Wanderer, Radfahrer und Skifahrer gab es schon. Aber es gab noch nichts für Motorradfahrer. Wir witterten die Chance und entwickelten eine App, die alle Schlüsselfunktionen aus der Perspektive eines Bikers berücksichtigt.

MR: Wir haben unsere eigenen Erfahrungen als Motorradfahrer in die Funktionen einfließen lassen. Wir wissen, wo der Hase langläuft und sind fast täglich auf unseren Bikes unterwegs. In Colorado gibt es so viele coole Straßen. Es wimmelt nur so von asphaltierten Bergpässen, Schotterpisten und Single Tracks.

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Immer am Gashahn: Mark und Justin haben die App immer dabei.

Es gibt nicht viel in meinem Leben, das keinen Lenker besitzt. “

Mark Roebke

Welche Rolle spielt das Thema digitales Motorrad?

MR: Wir arbeiten mit den Zulieferern in der Motorradindustrie an diesem Thema. Unsere Herausforderung und Aufgabe wird es sein, die Benutzeroberfläche zu gestalten und die verschiedenen Elemente zu einem Knotenpunkt zu verbinden. Das Ziel ist, dass der User mittels einer einzigen Applikation mit dem Hightech-Fahrzeug interagieren kann, anstatt vier oder fünf verschiedene Apps zu bedienen.

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Gibt es ein Leben ohne Lenker?

MR: Alles, womit ich zu tun habe, braucht einen Lenker: am Motorrad, Fahrrad und Schneemobil. Es gibt nicht viel in meinem Leben, das keinen Lenker besitzt. Das ist auch gut so. Business wird viel angenehmer und produktiver, wenn du die nötige Leidenschaft mitbringst.

JB: Motorräder sind mein Leben. Sie sind Teil meines Jobs und meine Leidenschaft. Mich verbindet so viel mit diesem Thema: Orte, Perspektiven und Leute.

 

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Spaß ist in den Colorado Rockies nicht schwer zu finden.

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